Ehemalig gebaute Schiffe aus Papenburg


Raddampfer namens „Triton“, es war der erste Passagierdampfer der Meyer Werft und wurde dort erbaut 1874. Es hatte eine Länge von ca. 35 Metern und war ein Stahldampfer, der noch mit Nieten zusammengebaut wurde.

 

Die Dampfmaschine des Raddampfers “Triton“.
Sie leistete sage und schreibe 390 PS und schaffte es auf ganze 10 Knoten. Dies entspricht ca. 20 Km /h.

 

Dieser Raddampfer, namens „Augusta“ ebenfalls erbaut in der Meyer Werft, wurde erbaut für den Seebänderdienst von Leer nach Borkum und Norderney. Dieses Bild stammt noch aus einem Familienbesitz und wurde der Familie übergeben, da der Mann als Seelotse auf dem Schiff arbeitete, es sollte ein Abschiedsgeschenk sein, für den Ruhestand. Es war der erste Raddampfer mit 3 Rettungsbooten, vor 1880 wurde meistens nur eins verbaut, um Platz zu sparen. Nach 1880 wurde die Anzahl der Rettungsboote der Passagiermenge entsprechend angepasst.

 

Hier gut zu erkennen, der Erbau der „Augusta“ 1882 auf dem Werftgelände der „Meyer Werft“.

 

Dieser Raddampfer „Mellum“ war bereits der zweie Neubau, aus der „Sürken Werft“ für die Dampfschiffs- Reederei Norden, diese Reederei ist eine Vorgängergesellschaft der A.-G. Reederei Norden- Frisia, die sicherlich einer der bekanntesten hier in der Region ist. Die große AG – Ems, der Katamaran , fährt regelmäßig für Passagiere die Ostfriesischen Inseln von Papenburg aus ab und gehört ebenfalls der Norden- Frisia Reederei. Der Katamaran fährt bis heute.

 

Hier die mächtige Dampfmaschine der „Mellum“.
Die Maschine war für die Zeit übermächtig, hatte 3 sehr große Zylinder mit jeweils 15 Liter Hubraum und leistete stolze 800 PS. Mit dieser Maschine schaffte das Schiff eine Geschwindigkeit von ca. 14 Knoten. (28 Km/h).

 

Tonnenleger „Fiesel II“, erbaut in der Meyer Werft 1893.
Es installierte Steuerbord und Backbord Tonnen auf der gesamten Ems, bis nach Lingen.

 

Dieser Heckraddampfer „Ulanga“, von den Kolonialbehörden für den Einsatz auf seichten Flüssen Afrikas bestellt, erbaut in Papenburg 1901, hatte einen Tiefgang von nur 42 cm.

 

Hier die noch bestehenden Baupläne der „Ulanga“

 

Hier ein weiterer Bauplan der „Ulanga“

 

Schon unter Dampf liegt hier die Kaiser Wilhelm II am Ausrüstungskai der Meyer Werft.
Sie wurde erbaut 1899 und war bereits eines der größten Passagierschiffe, die aus Papenburg stammten.

 

Hier auch mal ein Schiff, dass „Papenburg“ hieß! Es war ein Schlepper und wurde 1883 erbaut, natürlich in Papenburg. Es war nicht sehr leistungsstark, wodurch dann 20 Jahre später die „Papenburg II" entstand.

 

Im Hintergrund gut zu erkennen die „Papenburg II".

 

Wer Papenburg kennt, der wird sich freuen!!!!
Der 1902 an die Vereinigte Dampfschiffsreederei Norden und Norderney gelieferte Raddampfer „Just“, hier gut zu erkennen, am Kai des vor der Eisenbahnbrücke liegenden Reparaturbetriebs der Meyer Werft.
Hier auf dem Foto sehr schön zu erkennen, die Holzlager der Firma Brügmann.
Da kann man mal sehen, wie Brügmann angefangen war, 1902 mit solchen Lagern, bis vor kurzem gehörte sie mit zu den größten Arbeitgebern Papenburgs. Leider schrumpfte die Zahl der Arbeitnehmer um 1/3. Die Firma Brügmann stelle Kunststoff- Holzfenster her, belieferte den Internationalen Markt. Nun wurde sie von der Firma „Salamander“ aufgekauft und produziert nur noch in geringen maße Kunststofffenster.

 

Hier mal schön zu sehen, eine der typischsten gebauten Zweizylinder- Compoundmaschine, die von der Meyer Werft hergestellt wurden.
Sie diente in der Regel für kleinere Boote bis 16 Meter Länge, denn sie leistete gerade mal 49 PS, hatte aber dafür auf Grund des hohen Hubraums, eine Menge Drehmoment.

 

Die „Dortmund“ ist einer der typischen Schlepper für den Dortmund- Ems- Kanal, von denen die Werft im Laufe der Zeit mehrer für die Westfälische Transport A.- G. baute.
Sie gehörten zu den großen Schleppern.

 

Und hier die berühmte „Graf Goetzen“ beim Probezusammenbau auf dem Helgen in Papenburg. Gut sind die zahlreichen Markierungen für den endgültigen Zusammenbau am Tanganjikasee zu erkennen. Das Schiff ist eines der ersten Stahlkonstruktionen der Meyer Werft und dieses Schiff hat eines der bedeutsamsten Geschichten, da sie unter anderem noch heute in Afrika fährt und sehr viel mitgemacht hat. Aber sehen sie selbst. Hier ein Video über den Transport der Graf Goetzen nach Afrika.

 

Hier eine Kühlmaschine, extra konstruiert für die Graf Goetzen. Auch damals gab es also Klimaanlagen.

 

Patent- Klappwaschtisch für die Graf Goetzen.
In den Behältern über der Waschschüssel wurde Frischwasser gefüllt, das nach Gebrauch beim Hochklappen der Waschschüssel in den unteren Auffangbehälter lief. Die Wartung dieser Schränke war Aufgabe des Kabinenstewards.

Dieses Bild kommt aus einen Eigenbesitz und stammt von dem Schiffsbauer Adam Kompat.

 

Die Graf Goetzen während des ersten Weltkrieges auf dem Tanganjikasee. Das witzige hier, das Geschütz auf der Back war nachträglich installiert worden, es stammte von 1915 in der Rufidji Mündung versenkten Kreuzer „Königsberg“.


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